Mein erster gestrickter Pullover
Schon lange habe ich auf meinem Strick- Wunschzettel einen Pullover stehen und konnte ihn nun endlich fertigstellen.Auf der H&H Messe in Köln durfte ich die Wolle-Firma GGH kennenlernen. Dort konnte ich mich von dem Sortiment selber überzeugen und war begeistert von der riesigen Auswahl und der Qualität.Um so mehr hat es mich gefreut, als sie mich gefragt haben, ob ich mir was zu dem Sortiment aussuchen möchte. Wie passend, dass GGH und Rebecca Magazin zusammen gehören.
Ich habe mich für einen Pullover mit Trompetenärmeln entschieden. Einmal weil sie dieses Jahr total angesagt sind und weil es mich so interessiert hat, wie man sie strickt. Mit dem extremen Bauchfrei war ich dann doch nicht mutig genug und habe das ganze Teil, um 5cm verlängert. Für den Pullover habe ich 3x cottina weiß und 3x cottina altrosa verwendet. Nach dem Massnehmen habe ich mich für Grösse 34/36 entschieden.
Jetzt folgt eine kleine Erklärung wie ich es gestrickt habe. Wen das nicht interessiert: einfach nach unten scrollen. Ich berichte hier über meine Hürden, die ich hatte, wo ich einfach nicht mehr weiter wusste. Vielleicht hilft es euch beim Nachstricken.
Angefangen habe ich mit dem Rückenteil. Das war noch relativ unkompliziert. Am Ende habe ich die Maschen für den Hals erst einmal stillgelegt. Danach war das Vorderteil an der Reihe. Bis zum Halsausschnitt ging die Sache noch relativ glatt. Dann musste ich mir doch ein paar Videotutorials anschauen, da ich mit der angegebenen Anleitung doch etwas auf dem Schlauch stand. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon gemerkt, als die beiden Teile am Hals verbunden waren, dass das Ganze schon sehr eng ist. Also habe ich es gespannt wie angeben.
Dann kamen die Ärmel. Das war meine große Hürde an dem Pullover. Ich musste dann unzählige Male meine Schwiegermutter per Skype zu Rate ziehen, weil ich einfach nicht durchgeblickt habe. Bei den Abnahmen, wo 4x wiederholen steht müsst ihr 5x wiederholen. Das war der erste Fehler. Dann ist mir wirklich schleierhaft warum man die letzten 24 Maschen gerade abkettet. Das ergibt dann keine Rundung an der Armkugel. Vom Nähen her kenne ich es, dass ein Ärmelimmer rund ist. Beim Einnähen kam ich nicht klar. Er saß wie ein Puffärmel mit vielen Falten. Irgendwie habe ich die Ärmel dann reingewurschtelt und den Pullover angezogen. Dann musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er locker eine Nummer zu eng ist. Meine Frustration nach so viel Arbeit, könnt ihr euch ja vorstellen. Ebenfalls rollt sich der Ärmel am Ende immer hoch. Vielleicht solltet ihr die Rückreihe ein zweites Mal mit rechten Maschen stricken, damit das nicht passiert.
Fazit
Mein Fazit zu der Zeitschrift und dem Pullover ist, dass ihr mit Strickerfahrung was Pullover angeht, kein Problem haben solltet. Für echte Greenhorns wie mich ist die Anleitung aber echt schwierig. Ich habe zum ersten Mal aus einem Strickheft eine Anleitung nachgestrickt und hatte meine Probleme. Sonst waren die Anleitungen, die ich benutzt habe, immer Reihe für Reihe erklärt. Aller Anfang ist schwer und somit musste ich auch diese Erfahrung machen. Beim nächsten Projekt klappt es bestimmt besser. Ein Tipp von mir: Zählt die Maschen immer durch und rechnet nach, bevor ihr mit Abnahmen beginnt. Ich habe immer drauf losgelegt und dann nachher bemerkt, dass es nicht hinkommt und musste alles wieder aufmachen.
Ich hoffe euch konnte mein Beitrag helfen diese Fehler nicht zu machen und schlauer zu sein.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachstricken.
Liebe Grüße
Lisa